ME  CFS

Gleichmütig garteln und leben 

hat für mich den Zusatz mit ME und CFS. 
Seit 2002 lebe ich mit dieser neuroimmunologischen Multisystemerkrankung (ICD-10-GM G93.3; ICD-11-GM 8E49) - so wie hundertausende andere Menschen auch.

Als Psychotherapeutin und als selbst Betroffene möchte ich zunächst feststellen:
ME/CFS ist eine körperliche Erkrankung, die - wie wohl die meisten schweren und/oder chronischen Erkrankungen auch - psychosomatische Anteile haben kann und/oder psychische Folgeerscheinungen bis hin zu psychischen Erkrankungen, insbesondere Angststörungen und Depressionen.

Und: Ob physische oder psychische Symptome: Beide verursachen Leid, sowohl bei den Betroffenen als auch bei den Angehörigen. Wird nicht genau hingeguckt, kann der Zustand nicht verstanden und in der Folge keine angemessene Unterstützung gefunden und angeboten werden.

Leitsymptom - und für die ME-Diagnosestellung zwingend erforderlich -  ist die Zustandsverschlechterung nach auch schon geringer Belastung (mental, emotional, körperlich, sozial). Diese kann zeitverzögert eintreten und langanhaltend sein und wird als PESE, PENE, PEM oder Crash bezeichnet, je nach Tellerrand von dem auf die Überlastungsreaktion geschaut wird.

ME-Erkrankten mangelt es nicht an Antrieb und Motivation! Ihr Körper ist schlichtweg nicht mehr in der Lage, ausreichend Energie bereitzustellen, für welche Aktivität auch immer.

Mit ME über die eigenen Grenzen zu gehen, verschiebt diese nicht nach hinten, sondern provoziert eine Verschlechterung mit deutlich verlängerter, ggf. ausbleibender Besserung bis hin zur Erhöhung des Schweregrades.

Wie bei wohl jeder chronischen Erkrankung, bei jeder einschneidenden Veränderung, endet das Leben wie es zuvor gewesen ist. Wie ich damit umgehe, wie ich meinen Gedanken und Gefühlen im "Inneren Garten" begegne, erzähle ich auf den folgenden Unterseiten.

Für mich gehört die Arbeit mit  >>Inneren Anteilen (ext.)  seit gut 30 Jahren zu meinem privaten und beruflichen Leben. Ich erlebe sie als äußerst hilfreich für die psychische Gesundheit.  Die Bewohner:innen meines  >>Inneren Garten kennenzulernen und ihnen einen Platz zu überlassen, der für sie und für die Gartengemeinschaft gut ist, bringt mehr und mehr Gleichmut in mein Leben.

Worte und Bilder für das zu finden, was Innen und Außern geschieht, ebnet den Weg für Verstehen und Versöhnen, für Entspannung und Zufriedenheit. Damit möchte ich dich sehr gerne anstecken!

Hier geht's los: