gleichmütig garteln und leben

Gehirnmuskelkater

  •  Gehirnmuskelkater  ist meine sehr freie Übersetzung von "Myalgische Enzephalomyelitis" - in schwierigen Situationen und Umständen tut mir Distanz schaffender Humor gut...
Dwayne Reed at English Wikipedia
(Abbildung ist mit Original verlinkt)
  • Gehirnmuskelkater  ist für mich ein stimmiges Bild für Überlastungsreaktionen, wenn ich mehr gemacht /mir mehr gegönnt habe, als ich vertragen kann (garteln oder unterhalten z.B.). "Crash" klingt mir zu emotional/dramatisch, "PENE" oder "PEM" zu klinisch/abstrakt.
  • Auch passt Gehirnmuskelkater  für mich besser zu den neurokognitiven Symptomen als "Brainfog". Nebel mag ich gerne, er hüllt die Welt in Watte, alles sieht so weich aus und leise. Muskelkater fühlt sich hart an, tut weh und ist bei jeder Bewegung laut wie ein Gewitter.

Gehirnmuskelkater  bedeutet für mich

  • dass ich mehr oder weniger durchgehend leichte Kopfschmerzen habe, manchmal starke
  • dass mein Kurzzeitgedächtnis speichert wie es lustig ist
  • dass meine Worte immer wieder nicht rausfinden aus meinem Hirn - nicht nur beim Reden, auch beim Schreiben und Denken
  • dass "eigentlich" vorhandenes Wissen (Fakten, Erfahrungen) verlegt scheint in meinem Hirn - ich weiß, dass es da ist, kann aber nicht darauf zugreifen
  • dass ich mich immer wieder als deutlich denk- und verstehlangsamer empfinde, als "eigentlich" für mich üblich (oder altersangemessen ;)
  • dass ich mich immer so fühle, als wäre ich viel zu früh aufgestanden und/oder schon viel zu lange aufgeblieben. Egal wie lange ich gelegen oder geschlafen habe.
    Und manchmal ist mir so, als wäre ich mitten aus einer Tiefschlafphase gerissen, bräuchte Zeit zu mir zu kommen, mich zu orientieren (neben "Schwindel-Tagen" der Grund, warum Autofahren hin und wieder nicht möglich ist).
  • An Tagen, an denen ich im Garten sein kann, erzähle ich mir, dass ich mitten in der Nacht aufgestanden bin, um in den Urlaub zu fahren. Das verändert mein Fühlen und Bewerten, macht mich gleichmütiger.