Die meiste Zeit meines Lebens hatte ich das Glück, mit
einem Garten zu leben. Seit 2011 ist es ein "Strebergarten" in
einer Kleingartenanlage. Von "Streber-" statt Schrebergärten zu
sprechen, war zunächst eine Anklage: Meinen Augen, meinem
Verstand und meinem Herzen tun "ordentliche" Gärten überhaupt
nicht gut. Ich fühle mich persönlich getroffen. Nüchtern
betrachtet ist es natürlich nicht die Intention der Gartelnden,
gegen die Natur zu arbeiten - sie haben eine Idee, wie ihr
Garten zu sein hat und streben danach, sie umzusetzen. Sie
folgen ihren Bedürfnissen.
Da bin ich nicht anders. Meine Grundidee ist, dass ich nur
eine von vielen bin in "meinem" Strebergarten und mein
Bedürnis, dass ein Miteinander entsteht, in dem ich
vertrauensvoll und gelassen garteln und leben kann. Ich hoffe,
alle Fotos auf Ruhen & Tun erzählen davon.
Ab Winter 2024/25 möchte ich nach und nach auf den
Unterseiten von "Mein Strebergarten" mehr von meinem
Im-Garten-Sein erzählen und zeigen: Von der Schönheit,
dem Staunen, Erkennen und Freuen, von den vielen
Herausforderungen, der Dankbarkeit und dem wiederkehrenden
Erleben, dass das Leben im Strebergarten nicht anders ist als
das Leben außerhalb oder "innen drin".