Wissen heißt:
gesehen haben
Im Garten geht es um Leben. Und überall dort, wo es um Leben geht, ist es besonders wichtig, sich Zeit zu nehmen, vor jedem Urteil, jedem Plan, jedem Ziel erst einmal hinzusehen - wach, mit offenen Augen und Herzen, mit Mitgefühl und Verstand.
Der Ausdruck ‚Wissen‘ stammt von althochdeutsch wiȥȥan bzw. der indogermanischen Perfektform *woida ,ich habe gesehen‘, somit auch ,ich weiß‘.[1] Von der indogermanischen Wurzel *u̯e(i)d (erblicken, sehen)[2] bzw. *weid- leiten sich auch lateinisch videre ,sehen‘ und Sanskrit veda ,Wissen‘ ab. (>>Wikipedia: Wissen)
Für mich bedeutet "Gartenwissen" in erster Linie das Erkennen von Zusammenhängen. Garteln bedeutet für mich, diese Zusammenhänge zu achten, sie zur Grundlage für mein Handeln zu machen. Ich möchte in den Garten passen. Dann passt der Garten auch zu mir.
Die kleinen zarten Blüten zwischen der Akelei gehören zum Rosmarin. Ein paar gönne ich mir in der Blütezeit (lecker!), der Rest gehört den Insekten.
Unter "Mein Strebergarten" möchte ich im Laufe von 2025 etwas über Nützlinge und Nervlinge erzählen, über Werden und Vergehen, über Krieg und Frieden im Garten. Was ich darüber weiß oder bislang zu wissen glaube, ist für mich auch eine bedeutende Grundlage für gelassenes Garteln.
Weil wir nur sehen, was wir kennen, macht es Sinn, sich vom Gesehenen der anderen inspirieren zu lassen; ihr Wissen zum Ausgangspunkt zu nehmen für's eigene Hinschauen, Erfahren, Staunen und Erkennen.
Ab Januar 2025 verlinke ich hier zum Wochenanfang eine Inspirations-und Wissen-Quelle: eine Website, ein Video, einen Podcast, ein Buch, einen Artikel, einen Film, ein Bild...
Januar 2025
Meine erste Empfehlung
knüpft an die Anfänge von Ruhen & Tun an. Einige Jahre lang
durfte ich jede Woche eine Naturaufnahme von Michael Feiler
präsentieren.